Wolfgang Reck

Gestalttherapeut



Vorteile für Selbstzahler

Der erste Vorteil ist, dass die Wartezeit auf einen Therapieplatz sehr gering ist. Sie bekommen kurzfristig einen Termin. Ob mir ein Therapeut oder eine Therapieform zusagt, ist mir nach einer ersten Sitzung noch nicht umbedingt klar. Auf Grund der geringen Wartezeiten kann ich ohne Weiteres z.B. nach der zweiten oder dritten Sitzung eine anderen Therapeuten aufsuchen. Und wenn mir eine Therapeutin im Erstgespräch zusagt, kann ich mir sicher sein, dass sie auch meine Therapeutin bleibt und mich nicht an eine andere Therapeutin weitervermitteln muss, die ich nicht kenne (weil sie selbst keinen Therapieplatz frei hat). Und das vor dem Hintergrund, dass die Therapeuten-Klienten-Beziehung der wichtigste Faktor für den Erfolg einer Therapie ist.

Ein weiterer Vorteil ist, dass es sofort los gehen kann, ohne auf die Notwendigkeiten der Anträge an die Krankenkasse Rücksicht nehmen zu müssen. Auch müssen Ihre individuellen Schwierigkeiten nicht an genehmigungsfähige Diagnosen angepasst werden.

Manche Menschen haben ein ungutes Gefühl, wenn Ihre psychischen Schwierigkeiten in den Systemen der Krankenkassen hinterlegt werden. Bei Selbstzahlern ist das kein Thema.

Ihr persönliches Engagement und ihre Erwartungen an den Therapeuten sind andere, als wenn die Therapie von Ihrer Krankenkasse bezahlt wird. Das kann durchaus Einfluss auf den Therapieerfolg haben.

Die Dauer einer Therapie kann bei Selbstzahlern sehr flexibel gestaltet werden. Wenn Sie z.B. nach zehn Sitzungen den Eindruck haben, dass es erstmal genug ist, kommen Sie wahrscheinlich nicht auf die Idee, noch weitere zehn Sitzungen zu absolvieren (was evtl. anders wäre, wenn die Krankenkasse zwanzig Sitzungen genehmigt hat). Ein späteres Fortsetzen der Therapie ist bei Selbstzahlern bei Bedarf natürlich auch möglich.